...gehört ja traditionell zum Nikolaus, ebenso wie der abends blankgeputzt vor die Tür zu stellende Stiefel. Was anscheinend nicht mehr dazu gehört: eine Rute.
Als ich klein war, gab es für mich in Jahren, in denen ich mich anscheinend ganz besonders schlecht zuhause benommen hatte, erstmal eine mit kleinen Süssigkeiten gespickte Reisig-Rute, die dann anstatt des zu erwartenden Schokoladennikolauses aus meinem Kinderstiefelchen guckte. Ich fand das immer ganz ganz schlimm und habe mich jedesmal tierisch darüber aufgeregt. Meine Eltern lachten sich dann ins Fäustchen und freuten sich darüber, dass sie mich so leicht reinlegen konnten. Natürlich (!) hatte diese Rute immer nur Symbolcharakter und ich habe nie den Hintern damit versohlt bekommen. Normalerweise bekam ich dann, nach dem Wutanfall und einigen ermahnenden Worten doch noch meinen Schokoladennikolaus und die üblichen kleinen Geschenke. Also quasi: Ende gut, alles gut.

Jetz frag ich mich aber: wie kommt es, dass sowas wie diese Nikolaus-Rute einfach verschwindet? Ich hab die letzten Tage mal die Augen offen gehalten, und tatsächlich: Ruten gibt es nicht mehr zu kaufen. Seltsam. Hat da wohl der Berufsverband der Erziehungswissenschaftlerinnen und Erziehungswissenschaftler e.V. interveniert? (Wehe! Pädagogen können einem auch jeden Spass verderben.... ;) )

Vorhin hatte sich Josch endlich breitschlagen lassen, einen Weihnachtsmarkts-Bummel mit mir zu unternehmen. Kaum dass wir das Auto geparkt hatten, fing es auch schon an zu regnen. Optimistisch wie wir waren, warteten wir erstmal geduldig im Wagen ab, ob es nicht doch nur ein kleiner Schauer sein würde. War es nicht.... Ich glaub, Josch war irgendwie erleichtert, nicht in dieses "gebrannteMandelnTannenzweigeGlühweingestank-Menschengewühl" zu müssen, und erklärte sich im Gegenzug dazu bereit, mit mir chinesisch essen zu gehen.

Wir nahmen im Restaurant an einem lauschigen Zweiertischchen Platz und bekamen die Karte. Ein Blick nach links, und es war klar, dass sich Fisch heute schonmal von selber ausschliessen würde: Wir saßen direkt neben einem Aquarium und die Fische glotzen uns vorwurfsvoll an. Na dann: guten Hunger!

Ich hatte dann übrigens Ente... und Josch Tofu-Gemüse. Gut, dass wir nicht neben einem Sojabohnen-Feld gesessen haben! ;)

Ich liebe ja Adventskalender. Wahrscheinlich weil ich Überraschungen mag, vielleicht aber auch, weil einem das morgendliche Aufstehen im Dezember plötzlich sehr leicht fällt. Meine Mutter hat dieses Jahr zwar beschlossen, dass ich endgültig zu alt bin für einen von ihr befüllten, dafür habe ich von einer lieben Freundin einen gebastelten bekommen. Darüber freue ich mich natürlich sehr, aber weil man ja (nicht nur) zur Weihnachtszeit Freude verbreiten soll, weise ich an dieser Stelle mal auf meinen Lieblings-Online-Adventskalender hin, der mir letztes Jahr schon die Adventszeit versüsst hat: Santa Clause of Greenland

Tja, und dann gibt es dieses Jahr noch eine Premiere: einen persönlichen Sushi-Online-Adventskalender. Der ist zwar nicht so schön flashanimiert mit Geräuschen und allem Zipp und Zapp, aber dafür ist die Füllung handgestrickt. Von mir, für Euch. Einfach links auf den grünen Tannenzweig klicken und freuen. (Natürlich erst ab morgen!)
Viel Spass damit, und ich freue mich natürlich wie immer über Feedback. :)

Früher oder später wird hoffentlich jedem auffallen, was sich hier verändert hat. Als Tipp: es wurde renoviert. Wenn es jetzt immernoch nicht offensichtlich ist, einfach mal den Cache leeren.
Und wenn selbst DAS nicht geholfen hat: vergiss es. Es wird die Lesequalität dises Blogs nicht beeinflussen.
Ich wollts ja nur gesagt haben. Nicht, dass sich hier irgendwer genauso verwirrt fühlt wie ich gestern. ;)

...schoss es mir durch den Kopf, als ich vorhin den Supermarkt bei mir um die Ecke betrat. Aber irgendwie sah da alles ganz anders aus als sonst. Die ersten Minuten mutmaßte ich tatsächlich, ich wäre mal wieder verwirrt gewesen und hätte den falschen Supermarkt angesteuert, jedoch saß an der Kasse das selbe Personal wie immer, und auch der integrierte Bäcker war derselbe. Da hatte die Marktleitung wohl einfach mal umstrukturiert und mich als armen Kunden in völlige Unsicherheit gestürzt. (O.k., ich habe weder nervöses Herzklopfen bekommen noch Schweissausbrüche, aber dafür habe ich für meinen kleinen Routineeinkauf eine gute halbe Stunde gebraucht.) Es war wirklich alles durcheinander: die Gemüseabteilung wurde weiter nach vorne verlegt, die Süsswaren in Kassennähe, Maggifix etc steht jetzt auf den Tiefkühltruhen usw. Seufz.
Das ist ungefähr so, als ob Dein Vermieter beschlossen hätte, dass die Mieter in seinem Haus alle mal ihre Wohnungen kreuz und quer tauschen sollen. Natürlich wohnst Du noch im selben Haus...aber finde Dich da mal zurecht, wenn Du aufeinmal statt im Erdgeschoss direkt unterm Dach residierst!

Naja. Man gewöhnt sich an alles. Irgendwann.

Wenn man sich ein neues Kleidungsstück angeschafft hat, fragt man ja manchmal Freunde, wie sie es denn finden und ob es einem steht. In meinem Falle ist es ein dunkelroter Pullover mit Zopfmuster, den ich letztes Wochenende erstand. Sowas hätte ich vor einigen Monaten sicherlich nicht gekauft, aber seit einiger Zeit habe ich einen ganz perfiden Wunsch nach ordentlich aussehende Kleidungsstücken. Ja, ohne Totenschädel-Aufdruck usw.
Keine Ahnung, wieso, aber vielleicht ist das schon ein unterbewusstes Vorbereiten auf irgendwelche Bewerbungsgespräche, die im nächsten Jahr anstehen dürften....vielleicht auch einfach nur ein Zeichen vorschnellen Alterns, wer weiss...

Nun denn. Die Reaktionen auf den neuen Pulli waren etwas einseitig und reichten von "Boah, ist der hässlich!" über "Schlimme Farbe!", "Spiessiges Muster!", "Was ist denn mit Dir los?!" und "Oh! Dazu sag ich jetzt mal nichts weiter." bis hin zu einem lakonischen "Ach, naja, im Ernstfall ziehst Du den ja eh aus." (Letzteres von meinem Freund, und ganz unrecht hat er ja nicht. *g*)

Also bitte! Ich hatte mir da doch etwas mehr Begeisterung erhofft. Ich werde den Pulli auch mit Sicherheit diesen Winter tragen, da hilft kein Gejammer. Gekauft is gekauft, Schild ist rausgeschnitten, und ich mag den irgendwie.
Allerdings bin ich ja doch etwas verunsichert, denn: wenn von 5 Befragten 5 den Pullover scheusslich finden, und man selber findet den gut... ist man dann geschmacklos?

Freitag Abend im AKZ: zu später Stunde stehen einige wenige Versprengte am Tresen und trinken Bier. Einer hält eine in Folie eingeschweisste Rolle mit veganem Aufschnitt am Stück in den Händen, öffnet das Päckchen und schneidet sich mit einem Messer ein Stückchen ab. Auch diverse andere probieren davon.
M., der schon so das ein oder andere Bier an diesem Abend getrunken hatte, steht daneben, guckt völlig irritiert und fragt ungläubig: "Hä?! Esst ihr jetzt grad die Kerze?!" *g*
Er wollte, obwohl wir ihn aufklärten, doch lieber nicht probieren. Da hat er aber was verpasst, war nämlich recht lecker.

(Der vegane Aufschnitt und viele andere tolle Sachen sind übrigens erhältlich bei: Vegan Wonderland)

Ich kann mich ja mit vielen Dingen anfreunden. Zwar glaube ich nicht unbedingt daran, dass jedes Ding eine Seele hat (Tiere mal ausgenommen, das sind ja quasi Personen), aber so die ein oder andere Eigenart gesteht man ja selbst simplen Gebrauchsgegenständen wie z.B. Autos zu.

Allerdings, was zuviel ist, ist zuviel. Vorhin komm ich ins Wohnzimmer und muss erkennen, dass mein schönes antikes Sofa in die Pubertät gekommen ist: es bekommt Achselhaare!


Ich würd sagen, da hat die Katze in meiner Abwesenheit wohl ganze Arbeit geleistet... *seufz*

Okay, keine Panik! Ich bin nicht grad dabei, mich zu vermehren. Ich hab auch kein neues Haustier bekommen, sondern ein Schaf. Ja, genau! *g*
Und zwar nicht so eines, sondern so eines!

Ich sah es in einem bestimmten Geschäft und habe mich sofort verliebt. Auch wenn ich sonst nicht sone verrückte Plüschtier-Olle bin, hab ich Josch direkt am selben Tag noch erzählt, wie toll das ist, und wo es das gibt, und wie weich sich das anfühlt, usw, usf....
Tjaaa, schön, dass Josch so ein guter Zuhörer ist. Das Schaf hat dann tatsächlich zwei Tage später bei ihm zuhause auf mich gewartet. ;) (Danke, Du Süsser!)
Mit ins Bett nehmen durfte ich es allerdings zuerst nicht, weil es angeblich flusen würde. Pah, lächerlich! Nachdem ich das Schaf auf der Veranda ausgeschüttelt hab, war es angeblich immernoch zu gross, um mit ins Bett zu dürfen. Schaf und ich haben uns natürlich durchgesetzt, Josch hatte ein Nachsehen und 20 cm weniger Matratzenbreite in dieser Nacht. *g*

Jetzt wohnt das Schaf bei mir, aber es hat noch keinen Namen. Ich kann es ja schlecht Josch nennen, das würde dem Schenker vielleicht nach einiger Zeit (berechtigterweise) auf die Nerven gehen. Also, Blogleser, seid mal kreativ: wie soll das Schaf heissen? (Und jetzt möchte ich bitte keine fiesen Altherrennamen hören wie Wolfram oder Günther!)